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Guide: Vom Wandern zum Klettern

Ich werde oft gefragt: "Was ist wichtig, wenn ich mit dem Wandern, Trekking, Bergsteigen oder Klettern anfangen will? Welches Training, welche Ausrüstung, welche Kenntnisse usw. sind notwendig? Kannst du mir Tipps geben?" (o.ä. Fomulierungen)

⛔ Haftungsausschluss:
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Weil jeder unterschiedliche Voraussetzungen und Vorlieben mitbringt, gibt es auf diese Fragen keine Patentantworten. Im folgenden schildere ich unabhängig von meinen gewählten Formulierungen, wie ich persönlich es handhabe, bzw. gehandhabt habe. Keinesfalls ist der folgende Text als Empfehlung oder als vollständige oder 100% korrekte Anleitung zu werten, zumal ich gelegentlich bewusst von Lehrbuchmeinungen abweiche oder sich der Fehlerteufel eingeschlichen haben könnte. Möge sich der mündige Leser die Punkte heraussuchen, die für ihn richtig und wichtig sind und alles andere vergessen!

👉 Wenn ihr noch Punkte habt, die ich erwähnen oder ausführlicher behandeln soll, oder wenn ihr Fehler entdeckt, dann schreibt mir doch einfach über die Funktion "Kontakt" (auf der rechten Seite) eine Nachricht! Ich werde sehen, was sich machen lässt 🙂 .

⚠️ Werbung:
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Im Folgenden werden explizit Produkte, Marken und Modelle genannt oder empfohlen. Sicherheitshalber weise ich deshalb darauf hin, dass der nachfolgende Text Werbung beinhaltet!

Gliederung:
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Die o.g. Fragen mögen einfach aussehen, die Antworten sind jedoch sehr umfangreich, weil sie auf jahrelangen Erfahrungen beruhen und extrem viele Details beinhalten. Um dem Chaos Herr zu werden, habe ich meine folgenden Ausführungen nach Schwierigkeitsgrad gegliedert, wobei die höheren Schwierigkeitsgrade auf den niedrigeren aufbauen, d.h. es lohnt sich auch für angehende Kletterer, den Teil für Wanderer zu lesen 🙂 .


🔵 Stufe A (leicht): Einfaches Wandern - die Einstiegsdroge 😉

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Unter "einfaches Wandern" verstehe ich eher kurze Distanzen bis etwa 15km in relativ einfachem Terrain.


🔵 A.1.) Erforderliche/Spezielle Kenntnisse
Sind hier noch nicht nötig. Allerdings schadet es nicht, wenn man mit Kartenmaterial in digitaler oder in Printform umgehen kann.


🔵 A.2.) Mittel zur Tourenplanung und Orientierung
Siehe dazu Punkt A-6 und Punkt A-7 in meinen FAQs: Hier klicken


🔵 A.3.) Ausrüstung
Solange eure Spaziergänge/Wanderungen nur kurz sind, braucht ihr normalerweise keine besondere Ausrüstung. Trotzdem sind einige Dinge sehr sinnvoll und diese möchte ich nachfolgend nennen. Zu beachten ist, dass ich nicht alle Gegenstände auf jede Tour mitnehme, sondern nur nach Bedarf:

⬛ Schuhe: Ein paar halbwegs gute Turnschuhe/Halbschuhe oder günstige Trekkingschuhe vom Discounter tun es am Anfang durchaus, das habe ich auch so gemacht. Erstens, weil ich nicht wusste, ob ich das Wandern fortführen oder nach wenigen Tagen aufhören würde und zweitens, weil ich sowieso nicht gewusst hätte, worauf es bei einem guten Schuh ankommt. Teure Schuhe wären daher mit hoher Wahrscheinlichkeit Geldverschwendung gewesen, entweder wären sie in der Ecke verstaubt (wenn ich aufgehört hätte) oder hätten sich als Fehlkauf erwiesen (falsche Passform/falscher Einsatzzweck/etc.).

⚠️ Achtung: Gute Schuhe halte ich persönlich für extrem wichtig! Mit billigen Discounter-Tretern werdet ihr auf Dauer nicht glücklich, dazu sind sie qualitativ einfach zu schlecht, z.B. nur kurz wasserdicht, schlechte Nähte/Klebestellen, schlechte Passform, zu dünne Sohle, schlechtes Fußbett, etc.! Früher oder später werdet ihr zu besseren Schuhen greifen müssen, aber bis dahin könnt ihr mit den Billigtretern schonmal wichtige Erfahrungen sammeln ohne viel Geld zu verpulvern. Im weiteren Verlauf werde ich auf das Thema nochmal näher eingehen.

⬛ Regenschutz: Nicht immer ist strahlender Sonnenschein, wenn man Zeit hat zum Rausgehen. Für den Anfang macht es meiner Meinung nach auch hier keinen Sinn, sündhaft teure Gore-Tex-Klamotten o.ä. zu kaufen. Ein Nylon-Regenponcho mag komisch aussehen, ist aber günstig und tut seinen Dienst. Außerdem ist damit auch gleich euer Rucksack im Trockenen und man kann den Poncho sogar als Notzelt verwenden, siehe diese Videos von mir: 📹 Video 1 und 📹 Video 2 oder 📹 Video 3

⚠️ Kleiner Tipp: Kauft euch einen Poncho, der möglichst lang ist, sonst sind eure Beine ungeschützt. Außerdem kann man ihn dann auch besser als Notzelt einsetzen. Ich persönlich verwende den "BE-X Poncho Ultralight Silnylon Extra Long".

⬛ Rucksack: Je länger eure Touren werden, umso eher werdet ihr ein paar Dinge mitnehmen wollen oder müssen. Ein Discounter-Rucksack (ca. 30 Liter) reicht dafür völlig aus. Wenn möglich, sollte er einen Brustgurt haben (verhindert das Abrutschen der Trageriemen von der Schulter), im Hauptfach einmal unterteilt sein (z.B. für ein Trinksystem, das wir in späteren Stufen evtl. einsetzen) und mehrere Außenfächer haben. Diese Fächer sind kein Muss, aber unglaublich praktisch für Kleinkram, den ihr ansonsten im Hauptfach garantiert ewig suchen müsstet. Euer erster Rucksack muss nicht unbedingt wasserdicht sein (siehe oben: Regenschutz) oder einen Hüftgurt haben. Letzterer wäre allerdings eine feine Sache, vor allem, wenn im Rucksack etwas mehr Gewicht ist.

⚠️ Wichtig: Rucksäcke sind eine Wissenschaft für sich. Es schadet daher nichts, mit einem günstigen Rucksack erst einmal Erfahrungen zu sammeln, damit man später beim Kauf eines hochwertigen Rucksacks genau weiß, was man haben will und was nicht.

⬛ Licht: Wie beim Regenschutz schon erwähnt, lässt es der eigene Terminkalender vielleicht manchmal nicht zu, dass man eine Tour komplett bei Tageslicht geht. Oder man möchte ganz bewusst eine Nachtwanderung machen. Notwendigerweise müsst ihr euch also irgendwann mit dem Thema Taschenlampen beschäftigen. So handhabe ich das:
◼️ Wenn ich leichte Wege gehe und/oder nur kurz in der Dunkelheit unterwegs bin, genügt meine 8000mAh Powerbank, die ich fast immer dabei habe, um z.B. mein Smartphone laden zu können. Die Powerbank hat auf der einen Seite ein Solarpanel und auf der anderen 32 LEDs, die ordentlich hell machen - bis zu 50 Stunden lang! Damit kann man auch hervorragend ein Motiv zum Fotografieren oder Filmen beleuchten (Flächenstrahler).
◼️ Wenn ich lange unterwegs bin, will ich nicht ständig die Lampe in der Hand halten müssen. Wenn die Wege schwieriger werden, brauche ich zudem oft beide Hände frei. Außerdem ist zur Orientierung ein starker und damit weitreichender Strahler oft sehr hilfreich. Wenn alles nass ist, benötigt man sogar schon auf recht kurze Distanz eine starke Lampe, weil die Nässe das Licht "schluckt". Für solche Situationen kommt für mich nur eine CREE-LED-Stirnlampe in Frage. Diese sollte robust, wasserdicht, ordentlich hell (mind. 800-1000 Lumen) und idealerweise direkt per USB-Kabel aufladbar sein. In meinen Videos findet ihr einige Produkttests dazu. Mein persönlicher Favorit ist die Imalent HR20 XP-L, was nicht heißt, dass euch deswegen diese Lampe gefallen muss oder dass es keine bessere gäbe. Sehr zufrieden bin ich auch mit meiner Petzl Tikka RXP+ , obwohl sie maximal "nur" 215 Lumen hat, die allerdings sehr geschickt genutzt werden (getrennter Flächen- und Punktstrahler).
⬛ Fürs Geocaching: Wenn ihr euch fragt, was Geocaching hier zu suchen hat, dann schaut bitte weiter unten im Kapitel Motivation nach. Wenn ihr also Geocachen wollt, braucht ihr keine spezielle Ausrüstung, ein Smartphone nebst einer Geocaching-App (z.B. c:geo auf Android) reicht völlig aus. Teure GPX-Empfänger sind definitiv nicht nötig. Nur einen Stift solltet ihr noch mitnehmen, um euch im Logbuch eintragen zu können.

⚠️ Achtung: Für Terrain-Schwierigkeit T5 ist meistens eine Zusatzausrüstung notwendig, z.B. Kletterausrüstung. Solche Geocaches solltet ihr im Zweifelsfall erst später machen.

⬛ Getränke und Verpflegung: Für normale Wanderungen muss hier nichts besonderes beachtet werden.

⬛ Powerbank: Zum Aufladen vom Smartphone oder anderen aufladbaren Geräten. In meinem Fall dient sie auch als Taschenlampe.

⬛ Smartphone: Für Notrufe, zur Orientierung (App mit Offline-Kartenmaterial), für Erinnerungsfotos oder kurze Videoclips und ggfs. zum Geocaching

⬛ Iso-Sitzkissen: Wenn es nass oder kalt ist, ist das eine feine Sache, wenn man sich mal hinsetzen und ausruhen will

⬛ Toilettenpapier: Neben dem offensichtlichen Zweck auch gut als Reinigungstuch für Hände oder Ausrüstungsgegenstände, sogar als hervorragender Zunder zum Feuermachen, oder als Notkompresse bei Verletzungen (vermutlich steriler als alles andere, was ihr sonst dabei habt).

⬛ Taschenmesser: Gehört immer dazu. Die möglichen Anwendungsgebiete sind sehr umfangreich, vom Dosenöffnen bis hin zum Bau einer Notunterkunft! Nötige Funktionen: Große und kleine Klinge, Dosenöffner, Holzsäge (sehr wichtig!), Ahle (zum Bohren von kleinen Löchern), Pinzette (sehr hilfreich, und sei es nur, um Zecken zu entfernen). Ob weitere Funktionen unbedingt notwendig sind, sei dahin gestellt, das macht das Messer nur unhandlich und schwer, sodass man es dann nicht mitnimmt (ich da spreche ich aus Erfahrung). Ich verwende daher ein kleines Victorinox "Camper" (Modell "Hiker" ist genauso gut).

⬛ Feuerzeug und/oder Feuerstahl: Kann für Notfälle extrem wichtig sein, z.B. wenn ihr euch nach einem unfreiwilligen Bad bei Eiseskälte irgendwie aufwärmen müsst und dazu ein Feuer benötigt. Ist aber auch sehr hilfreich, wenn ihr einfach nur euren Kocher anwerfen wollt 😉 . Wer nicht weiß, was ein Feuerstahl ist, sieht sich am besten mein Video dazu an: 📹 Video

⬛ Spiritus-/Brennpasten- oder Gaskocher sowie Edelstahl- oder Titanbecher: Wenn ihr euch unterwegs etwas Warmes zu essen machen wollt. Aber Achtung: Auch ein Kocher zählt grundsätzlich als offenes Feuer und das ist praktisch überall in Deutschland verboten.

⬛ Titan-Spork: Kombination aus Gabel und Löffel, manchmal auch mit einer kleinen Schneidehilfe. Unbedingt als Titanausführung kaufen, erstens sind diese deutlich robuster und zweitens schmelzen sie im Gegensatz zu den Plastiksporks nicht, wenn sie heiß werden! Sehr praktisch für die Brotzeit unterwegs!

⬛ Etwas Schnur, Klebeband und kleine Karabinerhaken: Nicht unbedingt nötig, aber sehr nützlich für Reparaturarbeiten und andere Dinge (wird unter anderem in diesem Video gezeigt: 📹 Video ). Ich habe als Schnur mindestens vier mal ein Meter Stücke Paracord 550 dabei (=Fallschirmschnur, universell einsetzbar, Bruchlast ca. 250kg). Warum vier? Weil ich damit alle vier Ecken eines Notzeltes (siehe Poncho) abspannen könnte.

⬛ Kleines Erste Hilfe Set und kleine Apotheke: Für Notfälle - muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe meistens nur eine kleine Apotheke dabei, weil ich als Allergiker und Migränepatient u.U. sonst ein echtes Problem bekommen könnte.


🔵 A.4.) Fitness - muss man fürs Wandern ein Supersportler sein?
Auch wenn ich bereits mehrfach als "Maschine" o.ä. bezeichnet wurde, würde ich mich eher als Normalbürger bezeichnen. Ok, ich nehme keine Drogen, rauche nicht, trinke keinen Alkohol, bin schlank, das sind schonmal ganz gute Voraussetzungen. Allerdings spricht meine beknackte Heberden-Bouchard-Arthrose und meine Höhenangst eher weniger für das Bergsteigen oder Klettern 🙁 . Der Jüngste bin ich auch nicht (Baujahr 1970), zum Spitzensportler bringe ich es also garantiert nicht mehr 😄 .

Achja, und noch etwas: Ich esse viel zu gerne Schokolade, Chips und fette Burger... aber bestimmt keine veganen 😄 ! Zwar ernähre ich mich halbwegs abwechslungsreich, auf dem Gesundheitstrip bin ich allerdings garantiert nicht. Ihr müsst also keine intravenös dauerkoffeinierte, hypertrainierte Steroidensportler sein. Gleichwohl ist mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad eine gewisse Grundfitness unerlässlich - um diese zu erreichen, bedarf es ausreichender Motivation.


🔵 A.5) Motivation - das A und O
Tatsächlich habe ich seit der Schulzeit zunächst keinen mehr Sport betrieben, das einzige, was ich gemacht habe, war regelmäßig etwas im Spessart zu spazieren. Leider bietet dieses kleine Mittelgebirge keine allzu großen "Sensationen" (dennoch bin ich sehr froh, dass ich dieses wunderschöne Stück Natur vor der Nase habe!) und so wurde es auf Dauer ziemlich eintönig, Forstweg nach Forstweg abzulaufen.

Anstatt also nach Sensationen zu suchen, habe ich mir zur Motivation andere Dinge gesucht und dabei einen Großteil des gesamten Spessarts abgeklappert 😉 :

⬛ An kleinen Dingen erfreuen: Sei es eine schöne Aussicht, ein riesiger Baum, seltene Pflanzen, ein idyllischer Bach, eine Quelle, ein Felsen, eine Höhle, abgelegene Orte, Wanderwege, Pilze suchen, usw. Nicht selten habe ich dafür stundenlang topografische Karten gewälzt, um interessante Plätze ausfindig zu machen.

⬛ Geocaches: Waren nicht nur Motivation, sondern haben mich manchmal auch zu zu sehr interessanten Plätzen geführt.

⬛ Leistungs-/Fitnessziele: "mind. X Kilometer schaffen!" oder "Strecke X in Zeit Y schaffen" usw.

⬛ Hobbys/Interessen: In meinem Fall Fotografieren und Filmen - die "Jagd" nach schönen Motiven ist ebenfalls oft ein Ansporn, rauszugehen. Auch für meine Interessen Survival und Bushcraft musste ich zwangsläufig raus.

⬛ Picknick: Die Aussicht auf ein schönes Picknick an einem schönen Plätzchen im Grünen kann ebenfalls eine gute Motivation sein. Und je weiter dieses Plätzchen weg ist, umso besser ist das Training 😉 .

⬛ Ausrüstung testen: Mal ehrlich, es ist doch immer wieder etwas tolles, neue Ausrüstungsgegenstände auszuprobieren 🙂 ! Sei es eine Taschenlampe, ein Solarpanel, ein Kocher, ein Schlafsack, uvm. Dabei kann man dann auch gleich ein paar Meter wandern 🙂 .

⬛ Höheres Ziel: Macht euch klar, wofür ihr diese Mühen auf euch nehmt - mein Traum waren beispielsweise schon immer Touren im Hochgebirge.

⚠️ Mein Tipp: Checkt nach und nach aus, wie lange ihr durchhalten könnt. Das kann man z.B. recht gut feststellen, indem ihr einen großen Kreis um euren Startpunkt geht. Wenn ihr nicht mehr weiter könnt, müsst ihr nicht die gesamte Strecke zurückgehen, sondern maximal den Radius des Kreises (=direkter Weg zum Zentrum). Die zurückgelegte Strecke ist dann eure "Basisstrecke", d.h. ihr wisst genau, dass ihr euch diese Distanz auch künftig zumuten könnt - das gibt Sicherheit. Von dieser Basis aus solltet ihr euch in der Folge langsam steigern.



🔴 Stufe B (mittel): Fortgeschrittenes Wandern, Trekking und Bergwandern

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Fortgeschrittenes Wandern, Trekking und Bergwandern haben etwas gemeinsam: Es ist vom Schwierigkeitsgrad deutlich anspruchsvoller als einfaches Wandern, die zurückgelegten Distanzen und die Tourdauer werden länger, teilweise sogar mehrtägig. Dies stellt natürlich erhöhte Anforderungen an Mensch und Material.

⚠️ Wichtig: Stufe B baut auf Stufe A auf. Im folgenden nenne ich nur die Unterschiede zu Stufe A!


🔴 B.1.) Spezielle Kenntnisse
Längere Touren bedeuten erhöhte Anforderungen mit folgenden Auswirkungen:

⬛ Navigation und Orientierung: Während der Umgang mit Kartenmaterial auf Stufe A noch relativ unwichtig war, steigt in dieser Stufe die Bedeutung sprunghaft an. Navigation mit digitalen oder gedruckten Karten, Orientierung mittels Kompass und GPS muss meiner Meinung nach Routine sein. Ebenso wichtig ist es, die Höhenlinien, die Kartensymbole und im alpinen Gelände die Schwierigkeitsgrade der Wege verstehen zu können.

Im folgenden zitiere ich aus der Abendzeitung München (Quelle: Hier klicken):

»» In der einschlägigen Fachliteratur hat man sich bei der Klassifizierung der Routen auf das Farbsystem blau, rot und schwarz verständigt. Und dem liegen Jahrzehnte an Bergerfahrung zugrunde. So sind es tatsächlich nur die als →blau← ausgewiesenen Routen, die durchgehend einfach und ohne jegliche alpine Gefahren zu schaffen sind. Diese sind familiengeeignet und verlaufen so, dass im gesamten Streckenverlauf keine Absturzgefahr besteht. [...]

Wer sich für eine →rote←️ Tour entscheidet, der begibt sich damit in den bergsportlichen Bereich. Länge und Höhenmeterpensum fordern, dazu kommen Passagen, für die man auf jeden Fall trittsicher sein sollte, und Schwindelfreiheit ist auf jeden Fall ebenfalls ratsam. Für die rote Tour sollte unbedingt auch ein tourentauglich gepackter Rucksack dabei sein. Es gibt viele Gelegenheitswanderer, die auf roten Touren bereits in den persönlichen Grenzbereich stoßen. [...]

Ist eine Tour als →schwarz← ausgewiesen, so eignet sie sich wirklich nur für Bergsportler, die über alpine Erfahrung verfügen, konditionsstark, absolut trittsicher und schwindelfrei sind. Denn hier passiert man ausgesetzte Stellen in ungesichertem Gelände. Mit Absturzgefahr ist absolut zu rechnen. [...] ««

Desweiteren sind gelegentlich auch andere Symbole in Routenbeschreibungen zu lesen, z.B. "WS", "ZS", "II+", "III-", "A1", "A/B", "D", "T2", o.ä. Dabei handelt es sich um diverse Schwierigkeitsgrade, zum Beispiel beim Klettern. Hier findet ihr die gebräuchlisten Schwierigkeitsskalen:

⬛ Unter Umständen kann - geplant oder ungeplant - eine Übernachtung im Freien notwendig sein (bewirtschafteten Hütten verfolge ich hier nicht weiter, da dies keine erhöhte Schwierigkeit darstellt). Die damit verbundenen Anforderungen und Gefahren dürfen keinesfalls unterschätzt werden, denn ein schlechter Standort (z.B. steinschlaggefährdet) oder eine schlechte Übernachtungsausrüstung (siehe Kapitel Ausrüstung) kann lebensgefährlich sein.

⬛ Wetter: Je länger die Tour, umso mehr Auswirkungen hat das Wetter, bzw. Wetterumschwünge, im schlimmsten Fall können sie lebensbedrohlich sein (z.B. Gewitter). Daher ist vorher der Wetterbericht zu prüfen und während der Tour die Wetterlage zu beobachten, um Wetterverschlechterungen möglichst rechtzeitig erkennen zu können. Dazu ist es notwendig, zumindest die gängigsten Wetterphänomene zu kennen.

⬛ Grundsätzlich steigt die Wahrscheinlichkeit einer Notlage bei steigender Tourdauer und höherem Schwierigkeitsgrad. Daher sind Erste Hilfe-Kenntnisse von Vorteil, ebenso wie Kenntnisse von diversen Notsignalen. Nicht zuletzt sollten die lokalen Notrufnummern bekannt sein.

⚠️ Tipp: Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber eine sehr sinnvolle Bereicherung, sich mit Survival und Bushcraft zu beschäftigen, gerade in Bezug auf das Ausloten der eigenen Grenzen oder das Überleben in Notfällen. Ich selbst habe mich jahrelang damit beschäftigt, da war alles dabei, Feuermachen, Trinkwassergewinnung, essbare Pflanzen, Shelterbau für eine Übernachtung im Freien ohne jegliche Ausrüstung, Werkzeugherstellung, Wetterprognosen, usw. Zwar sind diese Kenntnisse auf meinen Touren nur zum Teil nützlich (z.B. ist Feuermachen oberhalb der Baumgrenze mangels Brennholz dummerweise etwas schwierig 😄 ), in der Gesamtheit aber eine solide Basis, auf die ich unterwegs nicht verzichten möchte.


🔴 B.2.) Mittel zur Tourenplanung und Orientierung
Wie bei Stufe A, zusätzlich ggfs. Literatur oder Erfahrungsberichte von Anderen


🔴 B.3.) Ausrüstung
Bei Stufe B wird es Zeit, qualitativ hochwertigeres Equipment einzusetzen, denn davon kann im Extremfall sogar euer Leben abhängen. Da man bei längeren Touren zwangsläufig mehr mitnehmen muss, sollte die Ausrüstung zudem effizient sein, d.h. sie sollte möglichst viel Nutzen bei möglichst geringem Gewicht und möglichst geringem Volumen (=Packmaß) bringen, wenn ihr euch nicht gerade zu Tode schleppen wollt. Ausrüstungsgegenstände, die in diese Kategorie fallen, tragen oft "ultraleicht", "ultra light" oder "ultra lite" im Namen und sind leider oft teuer. Meine Erfahrung ist, dass es ab etwa 13kg auf dem Rücken (Rucksackgewicht inklusive!) auf Dauer unangenehm, anstrengend oder gar hinderlich (z.B. beim Klettern) wird, egal welchen Superluxusrucksack man hat, deswegen versuche ich das Gesamtgewicht entsprechend zu begrenzen. Wie hoch dieser Grenzwert bei euch ist, hängt natürlich von eurer persönlichen Konstitution ab. Nachfolgend liste ich die Dinge auf, die sich von Stufe A unterscheiden:

⬛ Schuhe: Spätestens jetzt ist gutes Schuhwerk enorm wichtig. Für mich persönlich sind drei Dinge entscheidend:
◼️ Perfekte Passform, d.h. wenn ihr normale Trekkingsocken anzieht, darf der Schuh absolut nicht reiben oder drücken. Anders formuliert: Nach einer 10km Wanderung darf keine Rötung und schon gar keine Scheuerstelle oder Blase am Fuß sein!
⚠️ Ein teurer Markenschuh ist keine Gewährleistung dafür, dass er euch optimal passt! Jeder Schuh hat eine andere Form und kann euch passen oder eben auch nicht!
⚠️ Wanderschuhe kauft man sich in der Regel eine halbe oder ganze Nummer größer als man normalerweise hat. Grund: Wenn man steil bergab läuft, stößt man ansonsten ständig vorne an, was auf Dauer sehr schmerzhaft ist. Außerdem reicht dann der Platz im Schuh auch dafür, wann man zwei Paar Socken anziehen möchte (vermindern Reibung oder wärmen zusätzlich).
⚠️ Da man im Geschäft keine 10km wandern kann, müsst ihr beim Anprobieren auf die kleinste Kleinigkeit achten. Der geringste Druck am Fuß ist bereits ein Ausschlusskriterium, dieser führt nach längerer Zeit garantiert zu Scheuerstellen!
◼️ Ich persönlich bevorzuge eine Sohle, die nicht zu weich/dünn ist (Bodenunebenheiten kommen auf Dauer unangenehm durch), aber auch nicht zu dick/steif (Laufgefühl wie in einem Skischuh / fehlende Rückmeldung, ob der Schuh auf glatten Flächen rutscht oder nicht). Die Sohle selbst sollte ein deutliches Profil sowie einen Absatz haben und außerdem griffig sein (z.B. aus VIBRAM).
◼️ Weiterhin bevorzuge ich Schuhe, die vorne geschützt sind (hochgezogene Gummikappe o.ä.) und deren äußerer Rand senkrecht abschließt (glatte Kante, keine hervorstehenden Gummiteile). Wenn ich seitlich auf einer schmalen Leiste stehen kann, ohne dass der Schuh "wegrollt" oder wegrutscht, dann ist er für mich gut (=klettertauglich, bzw. für schwieriges Gelände). Wenn man frontal mit der Spitze auf eine schmale Leiste antritt, muss man naturgemäß eine etwas größere Leiste haben, weil der Schuh ja etwas zu groß gekauft wird. Doch auch das sollte einigermaßen funktionieren.
◼️ Es kann sinnvoll sein, steigeisentaugliche Schuhe zu kaufen. Da mich das in der Auswahl zu sehr einschränkt, verzichte ich ggfs. darauf, weil ich ohnehin Steigeisen mit einer Universalbindung habe, die auf jeden Schuh passen.
◼️ Wander-/Bergstiefel werden in verschiedene Kategorien eingeteilt:
◾ A/B: Leichter Wanderstiefel
◾ B: Wanderstiefel
◾ B/C: Bergstiefel
◾ C: Alpiner Bergstiefel
◾ D: Hochalpiner Bergstiefel
⚠️ Welche Kategorie die richtige ist, muss jeder anhand seiner Tourziele für sich selbst entscheiden. Ich selbst mache mit meinen Kategorie B-Wanderstiefeln alles, vom Wandern bis zum Klettern - nur keine Touren in Eis und Schnee (von einfachen Gletscherüberquerungen abgesehen). Allerdings habe ich mit diesen Schuhen auch einen echten Glücksgriff gemacht.

⬛ Regenschutz️: Für Stufe B ist ein Poncho eher unpraktisch - ein viel zu weites, flatterndes Etwas kann man in schwierigem Gelände eher nicht brauchen, das stört extrem. Wenn dann noch ordentlich Wind dazu kommt, hebt entweder der Poncho oder man selbst ab 😄 . Es wird also Zeit, sich hochwertige, wasserdichte Klamotten (i.d.R. Gore-Tex) zuzulegen. Um meine Finger nicht wund zu tippen, gebe ich an dieser Stelle keine Tipps dazu - die sollte sich jeder lieber selbst im Fachhandel holen.

⬛ Rucksack: Wie im Kapitel Regenschutz erwähnt, hat der Poncho mittlerweile ziemlich ausgedient und damit hat man auch keinen Regenschutz für den Rucksack mehr. Entweder man kauft im Sportgeschäft einen passenden Regenschutz dafür, oder man besorgt sich gleich einen wasserdichten Rucksack. Letzteres ist meine Empfehlung, denn ansonsten muss man bei jedem Regenschauer, bzw. bei jedem Griff in den Rucksack mit dem Regenschutz kämpfen. Wenn ihr mehr Richtung Trekking tendiert (also Mehrtagestouren mit viel Gepäck), ist wahrscheinlich ein 70 Liter Rucksack die beste Wahl. Solltet ihr mehr Richtung Bergsteigen und Klettern tendieren, rate ich zu einem Kletterrucksack mit ca. 40 Liter. Kletterrucksäcke sind schmal geschnitten, haben meistens keine Außenfächer (die könnten sich am Fels verhaken) und müssen extrem gut am Körper anliegen. Auch hier sollte man sich unbedingt im Fachhandel beraten lassen.

⚠️ Mein Tipp: Es gibt Rucksäcke, die ein Eigengewicht von über 3kg haben! Zwar lassen die sich i.d.R. gut tragen (gut gepolstert, breite Trageriemen und Hüftgurte, integriertes Tragegestell zur Verbesserung der Steifigkeit und damit der Lastverteilung), dennoch sind und bleiben es 3kg, das sollte wohl überlegt sein! Ich persönlich bevorzuge leichte Rucksäcke. Beispielsweise habe ich zwei Kletterrucksäcke, einer davon hat nur 20 Liter (für normale Tagestouren oft ausreichend) und wiegt sage und schreibe nur 200 Gramm! Weil man nicht viel hineinstopfen kann, hält sich auch das maximale Gewicht in Grenzen, und daher reicht der Tragekomfort der relativ schmalen Trageriemen völlig aus, auch beim Klettern. Mein anderer Kletterrucksack hat 40+ Liter, ist deutlich komfortabler und stabiler und wiegt dennoch nur 1200 Gramm.

⬛ Fürs Geocaching: Wie bei Stufe A. Wenn ihr auch T5er machen wollt, benötigt ihr i.d.R. Kletterausrüstung und das nötige Know-How.

⬛ Sportuhr/Outdooruhr: Es ist kein Muss, aber speziell im Gebirge äußerst hilfreich, wenn die Uhr einen guten Höhenmesser besitzt, am besten per GPS-Signal UND barometrisch. Denn im steilen Gelände wirken sich bereits kleine Ungenauigkeiten bei den GPS-Koordinaten sehr ungünstig aus, 10 Meter Ungenauigkeit in der Horizontalen können da schon mal 50 Meter oder mehr in der Vertikalen ausmachen! Hat man zusätzlich die korrekte Höhe, kann man sich deutlich einfacher auf der Karte, bzw. im Gelände orientieren. Mir hat das schon öfter viel Zeit erspart.

Sehr nützlich kann - neben der Uhrzeit natürlich - auch ein Pedometer sein, um den bisher zurückgelegten Weg bestimmen zu können. Wer ohne GPS unterwegs ist, dem kann diese Funktion dabei helfen, die eigene Position auf der Karte zu bestimmen.

Ich persönlich schätze auch die Anzeige der Sonnenaufgang- und Sonnenuntergangszeit, da meine Touren oft im Dunkeln starten oder enden. Natürlich könnte man sich die Zeiten ebenso gut vor der Tour im Internet heraussuchen... ich bin da vielleicht etwas bequem 😉 .

⚠️ Alle anderen Funktionen einer Sportuhr sind oft nur nette Spielereien und Geschmackssache. Jedenfalls dürfte z.B. der Kalorienverbrauch zur Orientierung eher wenig beitragen 😉 .

⬛ Getränke: Je extremer die Touren werden, umso sinnvoller kann ein Trinksystem (Trinkblase) sein, das in einem speziellen Fach des Rucksacks eingehängt wird. Über einen Schlauch könnt ihr dann jederzeit trinken, ohne jedes Mal eine Flasche aus dem Rucksack herauskramen zu müssen (Nachteil: Schwierige Einteilung der Wasservorräte, weil man die Restmenge nicht sieht). Ob man nun Wasser pur, Fruchtsaft oder Isodrink in die Trinkblase füllt, ist Geschmackssache. Ich befülle sie wahlweise mit Wasser oder mit zuckerhaltigem Isodrink. Letzterer bringt mir den Vorteil, dass der Zuckerspiegel auch während einer anstrengenden Tour halbwegs konstant bleibt und ich dadurch keine "Durchhänger" habe.

⬛ Wasserfilter: Speziell bei Mehrtagestouren kann es sinnvoll sein, einen Wasserfilter mitzuehmen, damit man unterwegs an möglichst vielen Wasserquellen nachtanken kann, ohne einen Supermarkt oder eine bewirtschaftete Hütte aufsuchen zu müssen. Wenn man ohnehin weiß, dass mehrere sichere Quellen auf dem Weg sind, kann man dann auch von vorneherein etwas weniger Wasser mitführen und damit das Gewicht reduzieren. Ich persönlich kann die Wasserfilter von Sawyer sehr empfehlen.
⚠️ Achtung: Oberflächenwasser ungefiltert zu trinken kann u.U. lebensgefährlich sein! ☠️
Während man direkt aus einer starken Quelle im Hochgebirge meist gefahrlos trinken kann, sieht das z.B. bei stehenden Gewässern komplett anders aus. Hier kann man sich nicht nur gefährliche Bakterien oder Viren, sondern auch Parasiten einfangen. Mit einem hochwertigen Wasserfilter kann man selbst solches Wasser trinkbar machen.

⬛ Verpflegung: Je weiter die Touren werden, umso mehr Verpflegung ist notwendig. Daher wird es mit zunehmender Tourdauer immer wichtiger, möglichst "effiziente" Nahrung mitzunehmen, d.h. möglichst viel Energie bei guter Haltbarkeit und möglichst geringem Gewicht und Packmaß. Man könnte auch "Kalorienbomben" dazu sagen, das trifft es ziemlich gut 😄 . Bewährt hat sich hier folgendes:
◼️ Nuss- oder Frucht-Nuss-Mischungen (z.B. Studentenfutter)
◼️ Diverse Müsliriegel ohne Schokolade oder Joghurt (würde bei Hitze ansonsten schmelzen!)
◼️ Schoko-Cookies - die Schokolade darin schmilzt erst bei extrem hohen Temperaturen
◼️ Getrocknete Datteln - haltbar, süß und lecker, energiereich, leider auch ziemlich klebrig
◼️ Hartwurst oder Mini-Salami und dazu eingeschweißte Vollkornbrotscheiben
◼️ Getrocknete Bananenchips: Haltbar, leicht, energiereich und lecker!
◼️ "Panzerplatten"-Kekse / Trekking-Kekse (ähnlich wie Butterkekse)
◼️ Evtl. etwas Obst, das aufgrund der begrenzten Haltbarkeit schnell aufgebraucht werden sollte
◼️ spezielle Survival-Notnahrung, BP-WR, NRG 5, F-100 Kompri, usw. So schlecht ist das Zeugs gar nicht, eine Mischung von NRG 5 und F-100 Kompri mit etwas Wasser (am besten aufgewärmt), schmeckt ähnlich wie Griesbrei.
◼️ Wer einen Kocher dabei hat: Kartoffelpüreepulver, Reis mit Suppenbrühwürfel, Nudeln mit irgendeiner Sauce, Hafer für Porridge, etc.

⚠️ Ihr habt vielleicht bemerkt, dass es sich bei der genannten Verpflegung um relativ viel Süßkram handelt. Allzuviel Gesundes ist auch nicht dabei 😄 . Tatsächlich ist es so, dass ich herzhafte Speisen während einer anstrengenden Tour kaum hinunterbringe und es mir auch reichlich egal ist, wie gesund es ist. Es kommt einzig und allein darauf an, mir für die begrenzte Zeit der Tour genug Energie zuzuführen, gesund leben kann ich dann wieder daheim. Außerdem bin ich oft viel zu kaputt, um mir auch nur die winzigste Kleinigkeit zuzubereiten. Selbst das Schneiden einer Hartwurst oder gar das Öffnen einer Verpackung wird mir manchmal schon zuviel! Ich weiß, das klingt völlig absurd, aber wenn ihr wie ich bis an eure Grenzen geht, dann wird es euch möglicherweise genauso gehen. Insofern hat die schnelle Verfügbarkeit der Verpflegung bei mir einen sehr hohen Stellenwert. Mir ist es zudem wichtig, dass ich bei Bedarf einen Teil meiner Verpflegung unkompliziert während des Gehens zu mir nehmen kann - so bleibe ich im "Flow" und muss wenig Pausen machen, was angesichts meines oft vollgepackten Tagesprogramms auch nicht möglich ist.

⬛ Übernachtungsausrüstung:
◼️ Kunstfaser- oder Daunenschlafsack: Daunen isolieren besser als Kunstfasern, d.h. wenn beide Schlafsäcke eine identische Isolierungswirkung haben, ist der Kunstfaserschlafsack schwerer. Beispiel: Ich habe einen Kunstfaserschlafsack, der 1000 Gramm wiegt, dieser hält bis +4 Grad Celsius warm. Mein Daunenschlafsack wiegt 850 Gramm und hält warm bis -6 Grad! Allerdings sind Daunenschlafsäcke empfindlich - werden sie nass, ist ihre Isolierungswirung dahin, während der Kunstfaserschlafsack immernoch funktioniert.

Wird ein Daunenschlafsack nass, kleben die Daunen zusammen, auch nach dem Trocknen, d.h. die Isolierungswirkung ist und bleibt minimal. Noch schlimmer ist es, wenn die Daumen zusätzlich verschmutzt wurden (z.B. durch Matsch). Evtl. kann man sie in einer speziellen Bettenwäscherei wieder in Ordnung bringen, ansonsten hilft nur neu befüllen.

Auf dem Schlafsack findet man in aller Regel Angaben, bis zu welcher Temperatur man ihn verwenden kann. Üblich sind dabei die Grenzwertbezeichnungen Komforttemperatur, Grenztemperatur-Übergangsbereich, Extrem- oder Risikobereich. Diese bedeuten (Quelle: www.rucksack-schlafsack.de):
◾ Komforttemperatur = »» Innerhalb der Komforttemperatur ist es dem Benutzer des Schlafsacks in liegender Rückenstellung weder kalt, noch warm. Somit steht dieser Mensch in einem Wärme- / Kältegleichgewicht. ««
◾ Übergangsbereich = »» Im Übergangsbereich ist es dem Benutzer des Schlafsacks in angewinkelter Seitenlage weder kalt, noch warm. ««
◾ Risikobereich = »» Im Risikobereich entstehen Schäden an der menschlichen Gesundheit durch Unterkühlung. Man kann zwar durchaus eine Nacht in diesem Bereich durchstehen, hegt jedoch anschließend sicherlich keinerlei Wiederholungsbedarf. ««

»» [...] innerhalb der persönlichen Kälteempfindung bei Benutzung des Schlafsacks [kann es] zu erheblichen Unterschieden kommen [...]. [Der Wind] spielt [...] eine nicht unwesentliche Rolle. [...] Von Experten wird dieser Faktor als CHILL-Faktor bezeichnet. Ein einziger Luftzug reicht aus, um die warme Luftschicht um einen Schlafsack zu mindern und somit 20 – 30 % der Wärmeleistung zu verlieren. Hält ein Schlafsack beispielsweise bei Windstille noch bis zu -6°C warm, so sind es bei leichtem Wind nur noch bis zu -3°C. ««

⚠️ Leider sind nicht immer alle Werte angegeben. Im schlimmsten Fall steht nur eine Temperaturangabe ohne die Grenzwertbezeichnung da. Bei letzterem kann man getrost davon ausgehen, dass die Temperatur auf den Risikogrenzwert bezogen ist, um eine vermeintlich hohe Qualität des Schlafsacks vorzutäuschen.

◼️ Rettungsdecke, bzw. Rettungsdeckenschlafsack: Superleicht und sehr geringes Packmaß. Isolieren praktisch gar nicht, sind aber winddicht und reflektieren einen Teil der Körperwärme. Legt man sich damit allerdings auf den Boden, wird die Wärme direkt an diesen abgeleitet, mit anderen Worten, es wird eiskalt. Wenn man die Rettungsdecke mit ausreichender Isolierung zum Boden einsetzt, am besten mit einem Biwak (siehe unten), das vor Wind und Wetter schützt, kann sie durchaus wertvolle Dienste leisten. Siehe dazu meine Übernachtung in 2700m Höhe bei annähernd null Grad: 📹 Video

⚠️ Achtung: Eine Rettungsdecke ist kein vollwertiger oder guter Ersatz für einen Schlafsack! Wer damit übernachten will, sollte es vorher im sicheren Rahmen testen und genau wissen, was er da tut!

◼️ Isomatte: Ein gute Bodenisolierung ist meines Erachtens nach das A und O für eine erfolgreiche Übernachtung im Freien. Ich mache hier keine Kompromisse und nehme eine hochwertige, aufblasbare Isomatte von Therm-A-Rest, die NeoAir Xlite regular (aufgeblasen 6,3cm hoch) mit einem R-Wert (=Isolierungswert) von 3,2 (=bis -6 Grad). Für ganz harte Fälle habe ich noch die NeoAir All Season Regular mit einem R-Wert von 4,9 (=-16 Grad).

Hier ist eine Tabelle der R-Werte:
R-Wert      Temperatur      Jahreszeit
1                bis + 7 °C       3 Jahreszeiten, warme Nächte
2                bis + 2 °C       3 Jahreszeiten, gemäßigte Nächte
3                bis - 5 °C        3-4 Jahreszeiten, kühlere Nächte
4                bis - 11 °C      4 Jahreszeiten, wintertauglich
5                bis - 17 °C      hochalpine Winterbiwaks
6                bis - 24 °C      ausgedehnte Wintertouren
(Quelle: www.outdoornights.de )

⚠️ Mein Tipp: Nehmt unbedingt eine hochwertige, aufblasbare Isomatte! Alles was nach Schaumstoff-, Yoga- oder Campingmatte aussieht, wird selbst im Sommer nicht funktionieren (nachts gibt es auch da manchmal einstellige Temperaturen). Ich spreche aus Erfahrung, das taugt nichts, wenn ihr gut schlafen wollt. Grundsätzliche würde eine normale Luftmatratze zwar funktionieren, die ist aber erheblich größer und schwerer als eine NeoAir Xlite (nur 350 Gramm!) und außerdem haben die Dinger die Angewohnheit, gerne Luft zu verlieren.

◼️ Das Dach über dem Kopf: Zelt, Tarp, Poncho oder Biwak(sack).
Zuerst zur Begriffserklärung:
◾ Ein Zelt muss ich vermutlich keinem erklären 😉.
⚠️ Allerdings ist das Zelten außerhalb von Campingplätzen praktisch überall verboten, bzw. man müsste eine Genehmigung einholen. Dagegen ist das behelfsmäßige Übernachten ohne Zelt (=biwakieren) außerhalb von Naturschutzgebieten i.d.R. geduldet, besonders wenn es ungeplant ist. Infos für Deutschland gibt es hier , für Österreich hier und für die Schweiz hier.
◾ Bei einem Regenponcho lassen sich normalerweise einige Knöpfe öffnen, dadurch wird der Poncho zu einer rechteckigen Plane, die als Dach oder Minizelt verwendet werden kann.
◾ Ein Tarp ist eine rechteckige oder quadratische Plane (i.d.R. aus wasserdichtem Nylon oder Polyester, meist 2x3 oder 3x3m) mit Schlaufen/Ösen, das man wie ein Dach oder ein Zelt aufspannt. Meistens bleibt jedoch eine Seite offen und man hat im Gegensatz zum Zelt keinen Boden.
◾ Ein Biwaksack ist eine wasserdichte, geschlossene Hülle für den Schlafsack, teilweise mit einer kleinen Kuppel im Kopfbereich. Es ist im Prinzip das kleinstmöglichste Zelt.

Beim Übernachten unter freien Himmel macht ein Dach über dem Kopf sehr viel Sinn - als Schutz vor Regen oder Tau. Tau ist dabei nicht zu unterschätzen, siehe Wasserempfindlichkeit von Daunenschlafsäcken. Wenn das Dach geschickt gespannt wird, dient es gleichzeitig als Windschutz und vermindert den Chill-Effekt. Im Falle eines geschlossenen Biwaks wertet es sogar den Schlafsack auf, das kann bis zu 5 Grad ausmachen.

◼️ Großer Müllsack als Unterlage: Eine Isomatte ist meistens sehr knapp geschnitten, sodass man relativ leicht mit dem Schlafsack auf den Boden kommt. Ist dieser nass oder dreckig, ist das für den Schlafsack natürlich schlecht. Deswegen lege ich meistens einen sehr großen Müllsack unter mein Lager. So habe ich auch noch Platz, um den Rucksack oder diverse Gegenstände sauber und trocken auf den Boden stellen zu können.

⬛ Wanderstöcke: Nicht zwangsläufig notwendig, aber sehr wertvoll sowohl beim Auf- als auch beim Abstieg. Beim Aufstieg helfen sie im steilen Gelände, die Beine etwas zu entlasten und das Gleichgewicht besser zu halten, bzw. bei einem Rutscher das Gleichgewicht wieder zu erlangen (anstatt hinzufallen). In Geröllfeldern kann durch geschickten Stockeinsatz vermieden werden, dass man nach jedem Schritt wieder ein Stück nach unten rutscht. Beim Abstieg finde ich sie noch wertvoller, um den dauernden (Brems-)Druck auf die Oberschenkel zu verminden, bzw. um in rutschigen Passagen das Gleichgewicht nicht zu verlieren.

Ich handhabe es so: Wenn ich nach einer Tour nicht gerade mit einer Seilbahn ins Tal zurück fahre, also den Abstieg machen muss, habe ich fast immer Stöcke dabei.

⚠️ Kommt nicht auf die Idee, ein Stock würde genügen. Natürlich geht es auch nur mit einem, zwei sind allerdings erheblich besser!


🔴 B.4.) Fitness - die wird jetzt wichtig
Während man für das einfache Wandern kein besonderes Training benötigt, sieht es jetzt schon etwas anders aus. Natürlich können sich Untrainierte mit viel Willenskraft durchquälen, der Muskelkater wird sie am nächsten Tag jedoch reich belohnen 😉 .

Für Stufe B müsst ihr immer noch kein Supersportler sein, aber ihr müsst euch regelmäßig bewegen. Beispielsweise gehe ich jeden Tag in meiner Mittagspause 4km (zu mehr reicht die Zeit nicht), das ist zwar nicht viel, aber es ist immerhin ein tägliches Minitraining. Außerdem wandere ich wie oben erwähnt regelmäßig, auch große Distanzen bis zu 50km am Tag.

Das war es auch schon, mehr braucht es nicht, auch nicht fürs Bergwandern! Zwar ist der höchste Berg im Spessart gerade mal 586m hoch, aber wenn man nur weit genug wandert, bekommt man durch das ständige Auf und Ab auch einige Höhenmeter zusammen. Beispielsweise hat der Wanderweg "Spessartweg 2" etwa 1.900 Höhenmeter bei knapp 60km Distanz.

⚠️ Meiner Meinung nach wird es ab dieser Stufe zunehmend wichtig, dass ihr eure Leistungsfähigkeit richtig einschätzen, an eure Grenzen gehen oder diese sogar verschieben könnt.


🔴 B.5.) Motivation - wie gehabt!
Für Stufe B gilt grundsätzlich das gleiche wie für Stufe A. Hilfreich ist ab jetzt auch eine gewisse Experimentierfreudigkeit, d.h. das man bestimmte Dinge einfach einmal ausprobiert - natürlich zuerst im kleinen und sicheren Rahmen, bevor man damit auf Tour geht. Dazu gehört auch, dass manche Experimente scheitern, und dass man sich das eingestehen und daraus Konsequenzen ziehen kann.

Gerade beim Thema Übernachtung im Freien ist das meines Ermessens unerlässlich, bis man irgendwann die richtige Lösung (= i.d.R. Ausrüstung) für sich gefunden hat.

⚠️ Ebenso wichtig ist es, dass ihr euch mit Extremsituationen konfrontiert und euren Körper kennenlernt. Ihr solltet wissen, wie sich das anfühlt und mit welchen Schwierigkeiten ihr in solchen Fällen fertig werden müsst.

Beispiele:
◼️ Was passiert, wenn ihr euch eigentlich völlig kaputt fühlt und dann trotzdem noch 10km weiter geht?
◼️ Was passiert, wenn euch mitten während einer Wanderung das Wasser oder die Verpflegung ausgeht? (sicherheitshalber könnte ihr ja ausreichend Wasser/Verpflegung mitnehmen, das aber nur im absoluten Notfall verwenden)

Entscheidend ist, sich irgendwie durchzuschlagen, also Grenzen zu verschieben, und eine Lösung zu finden. Im ersten Beispiel genügt möglicherweise eine Pause, im zweiten Fall können Survivalkenntnisse durchaus hilfreich sein.




🔶 Stufe C (schwer): Bergsteigen, Klettersteige und Kletterrouten

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⚠️ Wichtig: Stufe C baut auf den Stufen A und B auf!

Stufe C behandelt Bergsteigen, Klettersteige jeglicher Schwierigkeit und Kletterrouten bis zum Schierigkeitsgrad III - IV (UIAA), was in die Kategorie Genuss- oder Plaisirklettern fällt. Ich könnte zwar auch schwerere Routen klettern, aber es macht mir keinen Spaß, Tonnen von Kletterausrüstung mitzuschleppen oder ständig mit Seil und Sicherungsgeräten zu hantieren. Daher genügen mir Schwierigkeitsgrade zwischen II und IV völlig, weil man sie bei gutem Trainingsstand oft Free Solo (seilfrei, komplett ohne Absicherung) und damit "im Flow", also ohne große Unterbrechungen gehen kann.

⚠️ Achtung: Das heißt nicht, dass Schwierigkeitsgrade bis IV leicht sind. Für unerfahrene Bergaspiranten ist das definitiv zu hart! ☠️

Alternativ zum Genussklettern tun es natürlich auch Klettersteige, denn dafür benötigt man nur sehr wenig Ausrüstung.


🔶 C.1.) Erforderliche/Spezielle Kenntnisse
Die größten Unterschiede zu den bisherigen Stufen betreffen die weglose Navigation sowie Theorie und Praxis beim Klettern.

⬛ Weglose Navigation: In Stufe C begibt man sich oft auf einsame Pfade, die nicht im normalen Kartenmaterial zu finden sind. Wenn überhaupt, gibt es diverse Literatur (z.B. Alpenvereinsführer, kurz AV-Führer, Gebietsführer, Wanderführer, etc.) oder Erfahrungsberichte von anderen Bergsteigern (z.B. auf Internetseiten wie www.bergsteigen.com oder www.hikr.org , etc.). Manchmal findet man dort auch topografische Karten, die hilfreich sein können. Sehr oft muss man jedoch nur mit der reinen Beschreibung der Route in Textform auskommen.

⚠️ Navigation muss in Theorie und Praxis, in digitaler oder in Printform, sehr gut beherrscht werden. Desweiteren müssen bestimmte Begrifflichkeiten bekannt sein, um reine Textbeschreibungen verstehen zu können, z.B. "Rinne", "Kamin", "Verschneidung", "Platte", "Schrofen", "Band", "Steinmann", Schwierigkeitsgrade (siehe Stufe B, Punkt 1), diverse Abkürzungen, usw.

⚠️ Manche "weglosen" Routen sind zumindest teilweise mit roten Punkten/Strichen gekennzeichnet oder man findet gelegentlich sog. "Steinmänner", kleine Türmchen aus Steinen, die einem den Weg weisen können. Gelegentlich sind Irrwege auch andeutungsweise mit Steinen "gesperrt". Routen, die von anderen Bergsteigern auch im Winter begangen werden, weisen gelegentlich Kratzspuren an steilen Passagen auf, hervorgerufen durch die Steigeisen. Verlassen sollte man sich jedoch weder auf das Vorhandensein noch die Richtigkeit der Steinsymbole, bzw. Kratzspuren. Bei Kletterrouten können Sicherungsmittel (z.B. Bohrhaken im Fels) ein Indiz für den richtigen Weg sein.

⚠️ Wer sich zum ersten Mal in ein wegloses Abenteuer stürzt, sollte dies unbedingt anhand kurzer und einfacher Routen üben, um ein Gefühl dafür zu bekommen.


⬛ Klettern in Theorie und Praxis
Wer klettern möchte, auch Klettersteige, benötigt ein umfangreiches Wissen (Ausrüstung, Klettertechniken, Sicherungstechniken, Erfahrung, usw.), das hier unmöglich vermittelt werden kann, nicht einmal ansatzweise.

⚠️ Wer meint, das sei nicht nötig, sollte lieber schonmal sein Testament machen. ☠️

⚠️ Wer in meinen Videos sieht, dass ich manchmal sogar E-Klettersteige ohne Sicherung gehe, dem sei gesagt, dass ich erstens fit genug und mir zweitens des Risikos völlig bewusst bin. Von solchen Verrücktheiten rate ich euch allerdings ausdrücklich ab! ☠️

👉 Meine Empfehlung: Geht zum DAV und macht dort erst einmal diverse Kletterkurse und sinnvollerweise auch geführte Bergtouren mit.

Ich selbst habe ebenfalls Kletterkurse absolviert und mich anschließend ganz langsam an immer schwerere Bergtouren herangetastet, um Erfahrungen zu sammeln. Parallel dazu lief stets das regelmäßige Klettertraining in Hallen, regionalen Kletterfelsen und Klettersteigen.


🔶 C.2.) Mittel zur Tourenplanung und Orientierung
Wie bei Stufe B, spezielle Literatur und Erfahrungsberichte


🔶 C.3.) Ausrüstung
Ich möchte hier bewusst keine vollständige Aufzählung machen, weil sich diese je nach Einsatzzweck und Geschmack stark unterscheidet. Stattdessen verweise ich auf den Punkt C.1.

Einige Dinge möchte ich allerdings nennen, damit ihr einen kleinen Eindruck erhaltet, bzw. weil ich meinen Senf dazu geben will 🙂 .
⬛ Klettergurt
⬛ Kletterseil: Eine Wissenschaft für sich! Wichtig: Zum Klettern benötigt man dynamische Kletterseile, da sie sich stark dehnen und damit einen evtl. Sturz weich abfangen können. Statische Seile dehnen sich kaum und sind nur zum Abseilen geeignet (zum Klettern wären sie tödlich! ☠️ ).
⬛ HMS-Karabiner
⬛ Abseilachter
⬛ Sicherungsgeräte, z.B. ATC-Tube
⬛ Expresskarabiner
⬛ Bandschlingen
⬛ Reepschnüre (z.B. zum Prusiken)
⬛ Grödeln, Steigeisen, Eispickel: Dazu ein guter Artikel vom DAV (DAV Panorama, Ausgabe 3/2017, Seite 48ff.)
⬛ Kletterschuhe
⬛ Zustiegsschuhe
⬛ Klemmkeile / Friends
⬛ uvm.
⚠️ Diese Liste ist nicht vollständig! Um mehr zu erfahren, besorgt euch bitte entsprechende Fachliteratur, nehmt an entsprechenden Fortbildungskursen teil, usw.!


🔶 C.4.) Fitness
Wie im Punkt C.1. bereits genannt, trainiere ich regelmäßig in Kletter- und vor allem Boulderhallen (2x pro Woche, meist jeweils 3-4 Stunden), und gelegentlich an regionalen Kletterfelsen/-einrichtungen und Klettersteigen. Dazu wandere ich relativ viel und weit im Spessart (Tagestouren i.d.R. 15 bis 50km) oder gehe gelegentlich joggen.


🔶 C.5) Motivation
Ich mache es kurz: Motivation ist an dieser Stelle vielleicht der falsche Ausdruck, für diese Art von Touren muss man meiner Meinung nach eine gewisse Leidenschaft und Verrücktheit mitbringen. Anders geht das nicht 🙂 .



⚠️ Ich habe fertig! 🙂 .